Slow sliding of volcanic flanks as PREcursor to catastrophic COLLAPSE

Acronym
PRE-COLLAPSE
Titel
Slow sliding of volcanic flanks as PREcursor to catastrophic COLLAPSE
Kurzbeschreibung
Vulkane gehören zu den am schnellsten wachsenden geologischen Strukturen der Erde. Folglich können ihre Gebäude mechanisch instabil sein und Vulkanflankenzusammenbrüche können riesige zerstörerische Erdrutsche bilden, wie im Fall des Mount St Helens 1980. Auf Ozeaninseln oder Küstenvulkanen stellen diese Ereignisse eine noch größere Bedrohung dar, da die plötzliche Verlagerung großer Massen im Wasser Tsunamis mit extremen und ozeanweiten Auswirkungen verursachen kann. Langsames Rutschen von Vulkanflanken in Richtung Meer, wie es bei zahlreichen Vulkanen weltweit beobachtet wird, kann auch ein Ausdruck von Instabilität des Vulkangebäudes sein. Das Ziel von PRE-COLLAPSE ist es zu verstehen, ob und wie diese beiden Bewegungsarten (langsames Rutschen und katastrophaler Zusammenbruch) zusammenhängen. Um dorthin zu gelangen, werden wir Feldbeobachtungen, Laborexperimente und numerische Modellierung kombinieren. Neu ist, dass alle Methoden die Küste überqueren, um das gesamte Vulkangebäude vom Vulkangipfel am Himmel bis zu seinem Fuß in der Tiefsee zu erfassen. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf vier Vulkane: Ätna (Italien), Anak-Krakatau (Indonesien), Ritter Island (Papua-Neuguinea) und Kilauea (Hawaii, USA). Die Ergebnisse werden uns helfen, solche Vulkanflanken zu identifizieren, die sich im Übergang zum Zusammenbruch befinden. PRE -COLLAPSE ist ein fünfjähriges Starting Grant-Projekt, das vom Europäischen Forschungsrat unterstützt wird.
Start
Februar 2021
Ende
Januar 2026
Bewilligungssumme (gesamt)
1500000
Bewilligungssumme (ºÚÁÏÊÓÆµ)
1500000
Zuwendungsgeber / Programm
    EU / Horizon 2020, ERC Starting Grant
Koordination
Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (ºÚÁÏÊÓÆµ), Germany
Kontakt
Partner
Helmholtz Centre Potsdam - German Research Centre for Geosciences (GFZ), Germany
Center for Marine Environmental Sciences (MARUM), Germany
Rice University, USA
National Institute of Geophysics and Volcanology (INGV), Italy
Center for Ocean and Society (CeOS), Germany
European Institute for Marine Studies (IUEM), France