SeaStore-2 - Schutz und Wiederansiedlung von Seegraswiesen in der südlichen Ostsee; Vorhaben: Hochskalierung von Seegras-Renaturierung mittels Aussaat-basierten Methoden
Acronym
SeaStore 2
Titel
SeaStore-2 - Schutz und Wiederansiedlung von Seegraswiesen in der südlichen Ostsee; Vorhaben: Hochskalierung von Seegras-Renaturierung mittels Aussaat-basierten Methoden
Kurzbeschreibung
Seegraswiesen fördern Biodiversität und bieten Ökosystemleistungen wie Kohlenstoffbindung und Sedimentstabilisierung, die für den Küstenschutz von großer Bedeutung sind. Aus diesem Grund besteht ein großes Interesse an der Wiederansiedlung von verlorengegangenen Seegrasbeständen in der deutschen Ostsee. Das Projekt SeaStore2 schafft hierfür die wissenschaftliche Grundlage. Im Rahmen des Projekts wird ein Entscheidungswerkzeug entwickelt und getestet, das Entscheidungsträger dazu befähigt, die aktive Wiederherstellung dieser wichtigen Lebensräume und ihrer Ökosystemleistungen für künftige Generationen zu realisieren. Hierfür wird neben der Bewertung uterschiedlicher Wiederansiedlungsmethoden auch die Bereitstellung von Ökosystemleistungen durch wiederhergestellte Seegraswiesen untersucht,. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Treibhausgasbilanz von natürlichen und wiederhergestellten der Seegraswiesen, der daraus resultierenden CO2-Speicherung und somit dem Beitrag zum natürlichen Klimaschutz. Dies beinhaltet auch die Analyse, wann eine wiederhergestellte Seegraswiese in ihren Funktionen einer natürlichen Seegraswiese entspricht. Hierzu werden während Feld- und Laboruntersuchungen die Verbindungen und Abhängigkeiten zwischen physikalischen, biogeochemischen und biologischen Prozessen und Parametern identifiziert, die eine erfolgreiche Erholung bzw. Wiederansiedlung von Seegras unterstützen. Simulationsmodelle werden die Ermittlung geeigneter Wiederansiedlungsstandorte unterstützen, standortspezifische Anforderungen für die Wiederansiedlung bestimmen und die Notwendigkeit und Dimensionierung technischer Maßnahmen zur Wiederansiedlung von Seegras am jeweiligen Standort ermitteln. Anknüpfend an vorherige Arbeiten werden diese Simulationen auf die gesamte deutsche Ostseeküste ausgedehnt und die Vorhersagbarkeit des Ökosystems in Bezug auf die räumliche und zeitliche Dynamik verbessern. Darüber hinaus wird eine Methodik zur Dokumentation einschließlich Monitoring durch Fernerkundung entwickelt. Dadurch werden Flächenmanagern zukünftig befähigt, den Erfolg und die Entwicklung von Wiederansiedlungsaktivitäten nachzuhalten und zu bewerten. Durch die Einbindung von Behörden und anderen Entscheidungsträgern in allen Phasen des Projekts wird gewährleistet, dass die Produkte bedarfsgerecht entwickelt werden und mögliche Interessen- oder Nutzungskonflikte frühzeitig aufgefangen werden, um eine breite Akzeptanz für die Wiederansiedlung von Seegraswiesen zu schaffen.
Start
August 2024
Ende
Juli 2027
Bewilligungssumme (gesamt)
-
Bewilligungssumme (ºÚÁÏÊÓÆµ)
482000
Zuwendungsgeber / Programm
-
BMBF
/
Koordination
Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (ºÚÁÏÊÓÆµ), Germany
Kontakt
Partner
Kiel University (CAU), Germany
Ludwig Franzius Institute of Hydraulic, Estuarine and Coastal Engineering , Germany
University of Greifswald, Germany
Leibniz University Hanover, Institute of Plastics and Circular Economy, Germany
EUCC – The Coastal Union Germany e.V. (EUCC-D), Germany
Leibniz-Intitute for Baltic Sea Research Warnemuende (IOW), Germany
Technical University Berlin, Germany
Ludwig Franzius Institute of Hydraulic, Estuarine and Coastal Engineering , Germany
University of Greifswald, Germany
Leibniz University Hanover, Institute of Plastics and Circular Economy, Germany
EUCC – The Coastal Union Germany e.V. (EUCC-D), Germany
Leibniz-Intitute for Baltic Sea Research Warnemuende (IOW), Germany
Technical University Berlin, Germany