Perbas - CO2 Permanent-Speicherung als Feststoff in Basalt; Teilvorhaben: Seismische und elektromagnetische Parametrisierung und Monitoring im Feld
Acronym
Perbas
Titel
Perbas - CO2 Permanent-Speicherung als Feststoff in Basalt; Teilvorhaben: Seismische und elektromagnetische Parametrisierung und Monitoring im Feld
Kurzbeschreibung
Die EU-Klimaschutzmaßnahmen zielen darauf ab, dass die europäische Wirtschaft bis 2050 klimaneutral wird und ein fortschreiten des Klimawandel verhindert. Um diese Wandlung unserer Gesellschaft dauerhaft zu stabilisieren ist es neben einer zukünftigen Vermeidung von CO2 Emissionen bereits heute notwendig große Mengen CO2 dauerhaft aus der Atmosphäre zu entnehmen. Die notwendigen Speicherkapazitäten von 40 Mio. t/Jahr müssen wahrscheinlich auf 20 Giga t/Jahr aufgestockt werden und können nur in weltweiten gemeinschaftlichen Anstrengungen durch eine geologische Speicherung von CO2 erreicht werden. Nach einer Umstellung der Gesellschaft werden einige wenige Technologien (Zement, Müllverbrennung, etc.) weiterhin nicht ohne CO2 Emissionen auskommen. Langfristig kann CCS nur für diese geringen Restbestände eine dauerhafte Speicherung bieten.
Für eine wirtschaftlich und klimatisch sinnvolle Einlagerung muss das CO2 mehrere tausend Jahre lang ohne potenzielle Leckagen gelagert werden. Bei konventionellem CCS bleibt das eingeleitete CO2 jahrzehntelang mobil und ist daher anfällig für tektonische oder vom Menschen verursachte Störungen in der geologischen Formation, die zu Leckagen führen können. Die CO2-Speicherung in Basaltkomplexen bietet eine alternative Lösung. Teststandorte wie Carbfix (Island) und Wallula (USA) haben bestätigt, dass das eingeleitete CO2 fast sofort mit Wasser und dem vulkanischen Wirtsgestein reagiert. Diese Mineralisierung lagert den Kohlenstoff dauerhaft als Feststoff (Karbonat) in den Porenräumen des Speichergesteins ein, wobei mehr als 90 % des injizierten CO2 innerhalb von zwei Jahren umgewandelt wurden. Flutbasalte an Kontinentalrändern bieten schätzungsweise 40 Tt Volumen für die Kohlenstoffspeicherung weltweit. Offshore-CCS in solchen Basaltkomplexen stellt eine überzeugende Alternative dar. Mögliche Lagerstätten liegen abseits anderer Nutzungsinteressen wie Windkraft, Fischerei und Schifffahrtswegen. Mögliche Lagerstätten haben keine Verbindung zu Grundwasserspeichern und finden sich fernab von Siedlungsräumen.
PERBAS untersucht solche Flutbasalte an Beispielen in Norwegen (Vøring Plateau) und Indien (Deccan Traps) um Empfehlungen für die Klassifizierung von Flutbasalten, die Charakterisierung von Speicherstätten und die Überwachung nach einer CO2 Einleitung zu geben.
Start
Juni 2023
Ende
Mai 2026
Bewilligungssumme (gesamt)
-
Bewilligungssumme (ºÚÁÏÊÓÆµ)
832000
Zuwendungsgeber / Programm
-
BMBF
/
Koordination
Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (ºÚÁÏÊÓÆµ), Germany
Kontakt
Partner
Volcanic Basin Energy Research AS, Norway
TEEC GmbH, Germany
Institute for Energy Technology, Norway
UiT The Arctic University of Norway, Norway
Lawrence Berkely National Laboratory, USA Colorado School of Mines, USA National Geophysical Research Institute, India
Indian Institute of Technology Roorkee, India
Indian Institute of Science Education and Research Bhopal, India
TEEC GmbH, Germany
Institute for Energy Technology, Norway
UiT The Arctic University of Norway, Norway
Lawrence Berkely National Laboratory, USA Colorado School of Mines, USA National Geophysical Research Institute, India
Indian Institute of Technology Roorkee, India
Indian Institute of Science Education and Research Bhopal, India