SCIROCCO: Seismisches Abbild des Zentralindischen Rückens - Aufbau und Entwicklung von ozeanischen Tiefengesteinkomplexen (Oceanic Core Complex)

Acronym
SCIROCCO
Titel
SCIROCCO: Seismisches Abbild des Zentralindischen Rückens - Aufbau und Entwicklung von ozeanischen Tiefengesteinkomplexen (Oceanic Core Complex)
Kurzbeschreibung
Projektziele SCIROCCO Das Drittmittelprojekt SCIROCCO hat zum Ziel, Störungssysteme am Zentralindischen Rücken seismisch abzubilden, um ein besseres System- und Prozessverständnis von Magmatismus und Krustendehnung zu gewinnen. Am langsam spreizenden mittelozeanischen Rücken findet ein Wechselspiel von magmatischer Neubildung ozeanischer Kruste und tektonischer Extension statt. Während tektonischer Dehnungsphasen können an großen langlebigen Abschiebungsflächen ozeanische Tiefengesteinkomplexe (Oceanic Core Complexes, OCC) aus der Unterkruste bzw. dem oberen Mantel bis an den Meeresboden gehoben werden. Das Störungssystem großräumiger Abschiebungsflächen bietet Wegsamkeiten für Fluide. Sind zusätzlich magmatische Wärmequellen vorhanden, können sich aktive Hydrothermalsysteme ausbilden und zu potenziellen Lagerstätten für polymetallische Sulfide entwickeln. Dieser Zusammenhang zwischen ozeanischen Tiefengesteinkomplexen, Störungssystemen und Hydrothermalsystemen soll im Projekt SCIROCCO durch ein strukturelles seismisches Abbild sichtbar gemacht werden. Das Zielgebiet bei 25 °S, 70 °E liegt am Zentralindischen Rücken (CIR) direkt nördlich des Rodriguez Tripelpunktes (RTJ), wo drei mittelozeanische Rücken zusammentreffen (Zentral-, Südwest- und Südostindischer Rücken: CIR, SWIR, SEIR). Im Arbeitsgebiet befinden sich ein prominenter OCC, der ca. 10 km mal 20 km ausgedehnt ist und sich 1500 m hoch erhebt, sowie aktive Hydrothermalfelder, darunter das bekannte Kairei Feld.
Start
Juli 2023
Ende
Dezember 2025
Bewilligungssumme (gesamt)
-
Bewilligungssumme (ºÚÁÏÊÓÆµ)
338000
Zuwendungsgeber / Programm
    BMBF /
Koordination
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Germany
Kontakt
Partner
Federal Institute for Geosciences and Natural Resources (BGR), Germany